Zum Inhalt springen

Frühlingsfeste

Und der HERR redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Das sind die Feste des HERRN, zu denen ihr heilige Festversammlungen einberufen sollt; dies sind meine Feste:

3. Mose 23: 1 

Die Frühlingsfeste

Zu den frühjährlichen Festen Gottes gehören Pessach (Passah), das Fest der ungesäuerte Brote, Erstlingsfrüchte & Schawuot (Pfingsten).

Pessach & das Fest der ungesäuerten Brote

Leseportion:

Das sind aber die Feste des HERRN, die heiligen Versammlungen, die ihr zu festgesetzten Zeiten einberufen sollt: Im ersten Monat, am vierzehnten [Tag] des Monats, zur Abendzeit, ist das Passah des HERRN. Und am fünfzehnten Tag desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote für den HERRN. Da sollt ihr sieben Tage lang ungesäuertes Brot essen. Am ersten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung halten; da sollt ihr keine Werktags-arbeit verrichten, und ihr sollt dem HERRN sieben Tage lang ein Feueropfer darbringen. Am siebten Tag ist eine heilige Versammlung, da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten.“ – 3. Mose 23: 4-8

Das autonome Fest der ungesäuerten Brote (Chag ha-Mazzot) wird in der Bibel an wenigen Stellen (Exodus 23:14-16; 34:18-26; Deuteronomium 16:16) als eines der drei Wallfahrtsfeste genannt. Im Laufe der Zeit ist dies jedoch in dem Passah Fest (hebräisch Pessach, aramäisch pascha) aufgegangen. Somit ist Passah zu dem ersten der drei Wallfahrtsfeste, an denen die männlichen Nachkommen Israels jährlich nach Jerusalem ziehen sollen, geworden. Bis heute wird es in der Nacht vom 14. auf den 15. Nisan (Abib) des ersten biblischen Monats gefeiert. In diesem Zeitraum ist auch das christliche Ostern angesetzt. Das Passah Fest ist mit den sieben Tagen der ungesäuerten Brote verbunden und wird in Erinnerung an den Auszug aus Ägypten gefeiert. Das Wort Passah bezeichnet auch das Lamm, welches in der Nacht vor dem Auszug aus Ägypten als Opfer geschlachtet, gebraten und gegessen wurde. Die Wurzel des hebräischen Wortes für Pessach bedeutet so viel wie: durchgehen, übergehen, befreien oder übrig bleiben. Es bezieht sich auf die Tatsache, dass Gott an den Häusern der Hebräer „vorbeiging“, als er die Erstgeborenen Ägyptens dem Tod übergab. Aufgrund dessen, dass das Fest mit dem Beginn des Frühjahres stattfinden soll, ist dieses Fest auch als Chag Haawiw, „das Frühlingsfest“, bekannt. Des Weiteren ist Pessach auch als Sman Cherutenu bekannt, was „Zeit unserer Befreiung“ bedeutet.

Die wahrscheinlich bedeutendste traditionelle Beachtung in Bezug auf Passah besteht darin, den Sauerteig (Chamez) während des gesamten Festes zu vermeiden. Dies erinnert daran, dass die Juden, die Ägypten verließen, in Eile waren und keine Zeit hatten, ihr Brot aufgehen zu lassen. Es ist auch ein symbolischer Akt, um die „Aufgedunsenheit“, d.h. Arroganz, Stolz und Sünde, aus unserer Seele zu entfernen. Passah ist einerseits die Erinnerung an das, was Gott für sein Volk tat und andererseits ist es ein Ausdruck und Zeichen des großen und unvergessenen Dankes seines Volkes. Für die Hebräer war das Passah die Befreiung von der Sklaverei, für uns ist es heute die Befreiung von der Sünde, denn Christus wurde am Passah gekreuzigt. Die Hebräer kennzeichneten ihre Häuser mit dem Blut des Lammes (ungeachtet dessen, dass das Lamm für die Ägypter als heilig galt) und heutzutage werden wir durch das Blut Jesu gekennzeichnet. Wie einst das Volk Israel durch das Blut des Lammes aus Ägypten gerettet wurde, rettete erneut das Blut des wahren Lammes die Menschheit von der Sklaverei ihrer Sünden.

Die Weisungen zu der Durchführung dieses Festes finden sich z.B. in 2. Mose 13:1-16; 23:15; 34:18, dem 3. Buch Mose Kapitel 23 und dem 5 Buch Mose Kapitel 16.

Sederabend

Der Sederabend ist der Vorabend von Pessach, an dem die Familienmitglieder traditionell nach einer liturgischen Ordnung (Seder) beten, erzählen, trinken, essen und singen. Die Themen des Abends sind Knechtschaft und Freiheit, Götzendienst und Gottesdienst. Durch gegenwärtige Handlungen wird an die Vergangenheit gedacht und für die Zukunft gedankt. Das ungesäuerte Brot (Mazzot), die Frucht- und Nussmischung (Charosset), die bitteren Kräuter (Maror/Chaseret) und das salzige Wasser, alles soll soll an die Bauarbeiten, die in Ägypten verrichtetet worden sind und an die Knechtschaft der Sünden der Welt erinnern. Die Pessachliturgie soll klarstellen, dass die geistige Knechtschaft der physischen vorausgeht und dass die geistige Erlösung auf die physische Befreiung folgt.

In den folgenden beiden Videos seht ihr den Ablauf des Sederabends, welcher von unserem Pastor Eduard Sudermann live beim Sederabend 2020 übertragen wurde.

Sederabend Teil 1
Sederabend Teil 2

Fokus von Pessach

Bei vielen Menschen, die anfangen die biblischen Feste zu feiern, stellen sich zu Beginn viele Fragen, vor allem wenn man sich die vielen jüdischen Traditionen anschaut. Denn hier sind viele zusätzliche Traditionen entstanden, wodurch es in der Tat schwer wird, zwischen biblischer Überlieferung und jüdischer Tradition zu unterscheiden. Dabei kann man schnell in ein äußeres Muster fallen und den eigentlichen Sinn und Zweck von Pessach aus den Augen verlieren. Aus diesem Grund wird in diesem Beitrag darauf eingegangen, worauf der eigentliche Fokus von Pessach liegt.

Fokus von Pessach

Die folgenden Beiträge dienen als Kommentare zu den Pessach Portionen.

Historische Pessachfeier

Nach der Beschreibung von Exodus 12 sollte das Fest zunächst einmal eine häusliche Familienfeier sein. Nach dem Auszug aus Ägypten und nach dem Einzug in das gelobte Land wurde es nach Deuteronomium 16:2 gefeiert und zwar im Heiligtum zu Jerusalem. Von König Josia erfahren wir, welcher in den Jahren 640-609 v. Chr. regierte, dass er dieses Fest nach den Vorschriften von Deuteronomium begehen lies (2. Könige 23:21-23; 2. Chronik 35:1-18). Dies veranlasste er, nachdem ein Torahbuch während Renovierungsarbeiten im Tempel gefunden wurde (2. Könige 22:2; 2. Chronik 34:18). Nach 2. Chronik 30 wurde auch vom König Hiskia (727-698 v. Chr.) eine zentrale Pessachfeier veranstaltet. Nach der Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft wurde das Fest ebenfalls zentral in Jerusalem als Volksfest gefeiert (Esra 6:19-22; Hesekiel 45:21) und bis zur Zerstörung des zweiten Tempels (70 n. Chr.) beibehalten.

An diesem Fest arbeiteten Priester und Leviten in bis zu drei Schichten (Mischnah, Pessachim 5) und das Opfer wurde im Tempel durchgeführt. Nachdem das Blut des geschlachteten Opfertieres an den Altar gesprengt wurde, briet man das Lamm vorschriftsgerecht am Spieß über Feuer und verzerrte es mit Mazzot und bitteren Kräutern im Kreis der Familie. In dieser Zeit wurden die Geschichten über den Auszug erst nach dem öffentlichem Fest erzählt und die Gebete ausgesprochen. Erst nach der Zerstörung des zweiten Tempels wurde eine entsprechende Pessachordnung durch die Rabbinen verordnet und der Ablauf des Festes in häusliche Kreise verlegt, da das Opfertier nicht mehr beim Tempel geschlachtet werden konnte. Dadurch nahm das Festmahl als zentrale Funktion an Wichtigkeit ab und die Liturgie rückte in den Vordergrund.

Historische Zusammenhänge

Zusammenhänge und Ähnlichkeiten dieses Festes lassen sich noch vor die Zeit des Exodus zurückverfolgen. Auch die Bitte von Moses, dass das Volk ihr Fest in der Wüste feiern sollte (Exodus 5:1), lässt darauf schließen, dass dieses bereits vorhanden war. Vergleichbare Feste sind vielen semitischen Völkern bekannt. Diesbezüglich vermuten Historiker, dass dieses Fest auf zwei voneinander unabhängige archaische Naturfeste der Frühlingszeit zurückgeht. An dem einen nomadischen Fest wird ein Lamm geopfert, um die Fruchtbarkeit und das Wohlergehen der Herde zu gewährleistet. Bei einem anderen Fest der Ackerbauern aßen diese vor dem Beginn der Getreideernte ungesäuertes Brot, damit das Brot gut gedeihen konnte. Bei diesen Völkern galt das Gärungsferment als unheilbringend.

Omer & Erstlingsfrüchte

„Rede zu den Söhnen Israel und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, dann sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen. Und er soll die Garbe vor dem HERRN schwingen zum Wohlgefallen für euch; am andern Tag nach dem Sabbat soll der Priester sie schwingen.“3. Mose 23: 10-11

Bei diesem Erntefest schnitt man in einer Zeremonie, die in der Nacht stattfand, die ersten Früchte der Gerste ab und brachte diese Weihgabe als Dank an ihren Gott im Tempel dar. Diese Weihgabe hieß Omer, zu Deutsch Garbe. Erst nach dieser Weihgabe war der Genuss der neuen Ernte erlaubt. Von diesem Zeitpunkt an wurden 49 Tage gezählt und am 50. Tag, an Schawuot, brachte man die ersten Früchte des Weizens im Tempel dar. Diese ist die siebenwöchige Zählung, die ab dem ersten Sabbat nach Pessach beginnt und für die Ermittlung des Schawuot Festes durch Gott verordnet wurde. Den Anfang und das Ende der Getreideernte stellen Omer und Erstlingsfrüchte dar. In diesem Sinne stellt das Fest Schawuot das eigentliche Ende Pessachs bzw. des Festes der ungesäuerten Brote dar.

Danach sollt ihr euch vom Tag nach dem Sabbat, von dem Tag, da ihr die Webegarbe darbringt, sieben volle Wochen abzählen, 3. Mose 23:15

In diesem Beitrag wird auf die Erstlingsfrüchte genauer eingegangen.

Erstlingsfrüchte
Die Omerzählung

In dieser Predigt wird über den Sinn und die Bedeutung der Omer Tage gesprochen.

Kleine Fehleranmerkung in der Predigt: Israel verließ Ägypten nicht vor Pessach, sondern mit dem Beginn von Pessach.

Schawuot/Pfingsten

„Und du sollst das Fest der Wochen halten mit den Erstlingen der Weizenernte, und das Fest der Einsammlung an der Wende des Jahres.“ – 2. Mose 34: 22

„Danach sollt ihr euch vom Tag nach dem Sabbat, von dem Tag, da ihr die Webegarbe darbringt, sieben volle Wochen abzählen, 16 bis zu dem Tag, der auf den siebten Sabbat folgt, nämlich 50 Tage sollt ihr zählen, und dann dem HERRN ein neues Speisopfer darbringen.“ – 3. Mose 23: 15-16

Das Pfingstfest ist das zweite Wallfahrtsfest, an dem die Männer Israels sich nach Jerusalem begeben haben. Pfingsten leitet sich vom griechischen pentekosté ab, was soviel wie „fünfzig“ bedeutet und entspricht dem jüdischen/biblischen Wochenfest Chag schawuot. Dieses Fest wurde am Ende der siebenwöchigen Erntezeit gefeiert, die mit Pessach begann (4. Mose 28:26; 5. Mose 16:9f). Es ist der 50. Tag nach dem Passah Fest und markiert den Abschluss der Omer Zählung. Gott befahl seinem Volk ab dem ersten Sabbat nach dem Sederabend sieben Wochen zu zählen. An dem ersten Tag nach diesen sieben Wochen sollten dem Herrn Webebrote als Erstlinge dargebracht werden (3. Mose 23:17). Landwirtschaftlich erinnert es an die Zeit, als die Erstlingsfrüchte geerntet und zum Tempel gebracht wurden und ist als Jom ha-Bikkurim (Tag der Erstlingsfrüchte) bekannt (4. Mose 28:26). Schawuot markierte die Sommerernte und durch die Darbringung der Erstlinge wurde der erlöste oder auferstandene Mensch dargestellt. Da man nach biblischer Vorschrift mit dem ersten Sabbat anfängt zu zählen, fällt der 50 Tag immer auf den ersten Tag der Woche (Sonntag). Im modernen Judentum variieren die Tage im gregorianischen Kalender, da sie Schawuot auf einen festen Tag, nämlich den 6. Siwan, umgelegt haben. Diese Festlegung stammt noch aus der Zeit der Pharisäer, die als einzige jüdische Sekte diesen Tag anders ermittelt haben. Denn die Pharisäer legten das Gebot, sieben Wochen ab dem Sabbat zu zählen, so aus, dass mit dem Sabbat das Fest selbst und nicht der eigentliche Wochentag gemeint war. Von den Essenern aus Qumran, den Boethusäern, Karäern und auch Samaritanern wurde immer mit dem Wochentag begangen, wodurch sie alle dieses Fest immer auf einem Sonntag feierten.

Historischer Ablauf

Während der Tempel bestand, kamen Pilger aus aller Welt nach Jerusalem. Sie brachten nicht nur Weizen mit, sondern auch Weintrauben, Feigen, Datteln, Granatäpfel, Oliven, Honig und Öl und auch verschiedene Arten von getrockneten Früchten. Es gab in den umliegenden Städten Versammlungsorte, an denen sich die Pilger trafen, ihre Gaben mit Blumen und Grünzeug schmückten und gemeinsam in großen Mengen nach Jerusalem singend und tanzend zogen. Jeder dieser Gruppen ging ein Stier voraus, dem die Hörner vergoldet und mit Olivenzweigen geschmückt wurden. Die Bewohner Jerusalems empfingen die Pilger mit Freuden, nahmen ihnen ihre Gaben ab, legten diese in Körbe und trugen sie zum Tempel, wo bereits die Priester warteten.

Gesetzesübergabe

Mit dem Buch der Jubiläen wurde Schawuot auch mit der Gesetzesübergabe am Sinai verbunden, wo man das Wochenfest in Beziehung zum Abraham- und Noahbund setzte (Jubiläen 6:17-19). Das Volk hat sich jährlich an diesem Tag versammelt, um die Erneuerung des Bundes mit Gott zu feiern. In alter Zeit hieß das Fest nicht Schawuot sondern Schewuot, das Schwüre bedeutet und ging auf die Zeremonie am Berg Sinai zurück, als Israel schwor, Gottes Gebote einzuhalten (2. Mose 24). Die Zeremonie bestand darin, dass dem Volk der Gesetzestext vorgelesen wurde und das Volk daraufhin immer wieder auf´s Neue schwor, die Gesetze zu befolgen. Die Gesetzesübergabe wurde mit der Zerstörung des Tempels 70 n. Chr. erst vollwertig in die Abhandlung dieses Festes übernommen, da durch das Nichtvorhandensein des Tempels das Einhalten des Erntefestes in Jerusalem nicht mehr begangen werden konnte. Somit wurde der Fokus voll und ganz auf das Gesetz gelegt. Die Zählung der sieben Wochen soll den Menschen an die wichtige Verbindung zwischen Pessach und Schawuot erinnern: Pessach befreite physisch von der Knechtschaft, aber die Übergabe der Torah erlöste spirituell von der Knechtschaft des Götzendienstes und der Unmoral.

Neuer Bund

Nach dem Bericht von Lukas (Apg. 2) wurde an diesem Fest der Heilige Geist über die Jünger und Nachfolger Jesu ausgegossen. In der Apostelgeschichte lesen wir, dass während diesem jährlichen Wochenfest, als Jerusalem voll von jüdischen Pilgern aus aller Welt war, der Gemeinde Jesu eine Anzahl von 3000 Menschen hinzugefügt wurde. Dieselbe Anzahl, die Jahrhunderte zuvor in Exodus 32:28 am selben Festtag ihr Leben verloren hatten. Es ist die Erfüllung des Neuen Bundes, der da sagt, dass Gott seinen Geist in die Herzen seines Volkes hineinlegt, damit diese zu ihm zurückkommen und wahrhaftig in seinen Wegen wandeln und Gott persönlich kennen werden. Es ist die Erfüllung von Joel 3:1-5 und Jeremia 31:31-34. Der Geist, unter auffälligen Zeichen ausgegossen und vom erhöhten Christus gesandt (Apg. 2:33), ist die Gabe der Endzeit (Römer 8:23; 2. Kor. 5:5). Pfingsten ist somit auch der Beginn der Zeit der Gemeinde, des Leibes Jeschuas/Jesu. Es ist der Tag, an dem Christus, der Herr und das Haupt, seiner Gemeinde seine Gaben in mannigfaltiger Weise zum Aufbau und zum Wachstum schenkt und verleiht.

Ab dem 1. Jhr. bis zum Mittelalter wurde dieses Fest von den Christen eine ganze Woche lang gefeiert. Die Juden feiern bis zum heutigen Tag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Biblisch ist es nur auf einen Tag begrenzt.

Kern von Pfingsten

In dieser Predigt wird über den Sinn und Zweck von Schawuot/Pfingsten gesprochen.

Kommentar zur Schawuot Lesung

Quellenverzeichnis:

Calwer Bibellexikon (2003). [Neubearb.]. Stuttgart: Calwer Verl.

Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde (1998). Studienausgabe 2. Aufl., korrigierter Nachdr. der 1. Aufl. 1992. Wuppertal: Brockhaus.

Gal-ʿEd, Efrat (2001): Das Buch der jüdischen Jahresfeste. 1. Aufl. Frankfurt am Main, Leipzig: Insel-Verl. (Insel-Taschenbücher, 2597).